Veröffentlicht: 18.11.2013 - Aktualisiert: 05.08.2017
Autor: Birgit Bastl
Strahlend sitzt Mikaela (37) auf der Bank im Park, und beobachtet wie die Kleine Kamila (2) freudig im Sandkasten spielt, sie macht Sandfiguren für Ihre Mutter und schaut mich mit ihren himmelblauen Augen neugierig an. Schon seit Anfang der Beziehung mit ihrem Mann Martin (39), vor 7 Jahren, wünschten sie sich so schnell wie möglich Eltern zu werden, beide waren Einzelkinder und planten für sich eine große Familie mit mindestens drei Kindern. Wunsch der dann zu einen echten Alptraum wurde, als sie nach einem langen warten nicht Schwanger wurde, und aus diesem Grund die ersten Probleme in der Beziehung erschienen. Man sucht dann sofort einen Schuldigen und die Schuld fällt meistens auf die Frau, die unfähig ist, ein Kind auf die Welt zu bringen, erzählt Mikaela. Später zeigten dann die Untersuchungen. dass beide Eltern Unfruchtbarkeitsprobleme hatten.
Als Mikaela endlich schwanger wurde, wollte sie momentan Ihren Job aufgeben, und sich ganz auf die Schwangerschaft zu kümmern, sie wollte alles für ihr Baby vorbereiten, hatte aber auch Angst etwas könnte auf dem Weg noch schief gehen, wie sie es schon oft gehört hatte. Ihr Arzt hatte ihr empfohlen, weiter ihr normales Leben zu führen, natürlich mit einer gesunden Ernährung, regelmäßige Kontrollen, Bewegung und viel Ruhe. Sie sollte auf jedem Fall Stress vermeiden und eine positive Einstellung haben. Sie machte also weiter mit der Arbeit an der Bank, und hatte auch die Unterstützung von Angehörigen und Kollegen. Sie erzählt, das alle immer sehr nett zu ihr waren, auch an den Tagen mit Stimmungsschwankungen, ein typisches Symptom bei diesen Behandlungen.
Nach der Statistik gibt es weltweit immer mehr Paare die Unfruchtbarkeitsprobleme haben, die Zahlen sind ähnlich bei Frauen und Männern, und auch wenn Endometriose, Ovulation Probleme oder schlechte Qualität der Eizellen, und Polyzystische Ovar-Syndrom die ersten drei Ursachen bei Frauen sind und unregelmäßige oder wenig Spermien bei Männern, gibt es auch viele Fälle, bei denen die Ursache nicht klar ist. Hier spricht man über unerklärliche Probleme der Fruchtbarkeit.
Wenn die Untersuchungsergebnisse normal sind und es keine Erklärung für die Unfruchtbarkeit gibt, können andere Faktore diese beeinflussen. Dazu gehören oft Übergewicht, eine falsche und nicht ausgeglichene Ernährung, Unterernährung, Umweltverschmutzung und sogar psychologische Aspekte, die zuerst behandelt werden müssen. Hier zeigen sich normalerweise keine Symptome, und deswegen ist es auch sehr schwer den Zusammenhang mit der Bedingung zu erklären. Das Alter spielt nicht immer eine Rolle, heutzutage kann eine gesunde Frau ohne Probleme ein gesundes Kind bekommen ohne großes Risiko.
Mikaela erzählt, dass sie am Anfang misstrauisch war, und so gut wie gar nichts über Fruchtbarkeit Medikamente, künstliche Insemination oder assistierte Reproduktions Technik wusste, und sie dann viel Information im Internet und aus Büchern mit ihrem Mann zusammen gelesen haben. Sie haben sogar mit anderen Eltern über das Problem gesprochen, und an die Adoption gedacht, als die letzte Möglichkeit, ein eigenes Kind zu bekommen.
Auf der Suche nach Optionen, stellten sie auch fest, dass sich dieser Zweig der Medizin in der letzten Zeit seht stark entwickelt hat, und es im In- und Ausland sehr gute Kliniken und Zentren für assistierte Reproduktion gibt. Mikaela wählte selbst so eine Option, und meint, Eltern sollten nicht verzweifeln, denn die Wissenschaft bietet heute doch viele Lösungen in der Kinderwunschbehandlung. Studien zeigen auch, dass der Erfolg bei diesen Schwangerschaften steigt und die Zeit sich auch reduziert hat.
Viele Eltern geben zu früh auf, wenn es nicht in den ersten Monaten gelingt, ein Fehler, meint Mikaela. Oft ist es wichtig, einige Optionen zu propieren, die Ärzte wählen die geeigneten Techniken für jeden Fall, und wenn man sich ja ein Kind wünscht, sollte man auch Ausdauer haben, am Ende hat es sich bei uns auch gelohnt, sagt sie überzeugt und umarmt die kleine Kamila.
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