Medikamentenmissbrauch Risiken

Veröffentlicht: 05.08.2015 - Aktualisiert: 14.08.2019

Der aktuelle Lebensrhythmus erfordert eine hohe Leistung in allen Bereichen, Flexibilität, oft anstengende und lange Arbeitszeiten.  Es gibt wenig Platz für die Ruhe und Erholung. Unser Urlaub und Feizeitsaktivitäten bedeuten meistens noch mehr Stress. Wir werden krank und wollen auch eine sofortige Entlastung der Schmerzen, dazu gehören Medikamente. Wir haben uns daran gewöhnt diese als unsere Verbündeten anzusehen, und sie helfen tatsächlich um unseren hektischen Lebensstil nicht zu stoppen.

Aber was passiert wenn wir keine Grenzen beachten? Der Markt bietet Unzählige Produkte für alle möglichen Beschwerden und Leiden, viele dieser Medikamente kann man sogar in vielen Länder ohne Rezept frei in Apotheken und Supermärkten finden, dazu gehören verschiedene Schmerzmittel und natürlich Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. Andere sollen unsere Leistung im Job oder im Sport fördern, verbessern unsere Stimmung, oder wirken gegen Depression.  Die Auswahl ist groβ, aber Achtung Medikamente können schädlich und sogar gefährlich sein.

Häufig missbrauchte Medikamente

Ärzte verschreiben am häufigsten Schmerzmittel, Diuretika, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Anregungsmittel, Antidepressiva, Appetitszügler ua. Viele dieser Drogen können Abhängigkeit entwickeln, ausserdem kann die Kombination von den verschiedenen Wirkstoffen gefährliche gesundheitliche Probleme verursachen.

In den meisten Fällen ist der Konsum unauffällig, und wird auch von den Medien unterstützt, oft gibt es vorher schon einen Missbrauch von Alkohol, Nikotin und Koffein.  Die Ursache könnte auf der Belastung durch Beruf und Familie, das Schönheitsideal und Psychosomatische Beschwerden beruhen. Sporter die ihre Leistungen erhöhen wollen,  ältere Leute die Angstzustände oder Depression kontrollieren möchten, oder die bekannten Schlafstörungen, oft durch Schichtarbeit verursacht.  Es wird gesagt,  dass der Medikamenten Missbrauch heute schon vor dem 26. Lebensjahr beginnt, aber es gibt dazu keine genauen Daten.

Abhängigkeit

Medikamente können eine Sucht erzeugen, vor allem bei Dauerverbrauch, oder bei einer sehr hohen Dosierung. Hier müssen wir einen Unterschied machen, zwischen Patienten die eine regelmäßige Medikation benötigen, aufgrund einer bestimmten Krankheit oder Bedingung, dazu zählen auch Medikamente für chronische Krankheiten. Aber Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmittel können nicht als lebensnotwendige Medikamente betrachtet werden, wie auch nicht solche, die unsere Leistung erhöhen.  Konkurrenz am Arbeitsplatz, Konzentration, ständige Verfügbarkeit,  bestimmte Arbeitsziele und hohe Standards, Mobbing, etc. verursachen Stress und in vielen Menschen die Notwendigkeit nach Medikamenten zuzugreifen. Man versucht weiter durchzuhalten, auch wenn man Ruhe benötigt, und die psychische und physische Kraft uns schon lange verlassen hat.  Man sollte in diesem Fall verschriebene Medikamente nur für eine kurze Zeit einnehmen, und dann andere Alternative Optionen zur Entspannung und gegen Schmerzlinderung suchen.  Ein wichtiges Thema ist auch, dass  es für den  Doping im Job keine geeignete Beratung gibt, und  nur selten steht  Selbsthilfeberatung  zur Verfügung. Viele dieser Medikamente werden einfach vom Arzt verordnet, ohne dass der Patient die Nebenwirkungen genau kennt, und diese sind dazu meistens aus sozial anerkennt. Je nach Ihrer Wirksamkeit werden sie oft durch Werbung, Familienangehörige oder Kollegen empfohlen. Dazu im Gegenteil zu anderen Drogenabhängigkeiten, gibt es keine bestimmten Zeichen um diese Art Doping zu erkennen. Bestimmte Vorsichtsmassnahmen sollten beachtet werden:

  • Abhängigkeitspotential der Medikamente
  • Kombination von verschiedenen Medikamenten
  • Groβe Mengen
  • Das Verbrauchen während längerer Zeit.
  • Selbstverordnung
  • Nebenwirkungen

Nebenwirkungen

Viele Ärzte informieren die Patienten nicht ausreichend über die Gefahren und Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten. Und viele negative Auswirkungen auf die Gesundheit stammen aus der Wechselwirkung zwischen verschiedenen Drogen, die Wirkungsweise dieser kann sich im Körper verändern und ist nicht immer sofort erkennbar.   Eine Medikamentenabhängigkeit wird erst deutlich, wenn der Abhängige Verhaltensänderungen zeigt wie Depression, Konzentrationsschwäche, in extremen Fällen sogar Wahnvorstellungen. Dazu gehören auch lebensgefährliche Kreislaufzusammenbrüche, Unfallgefahr und sehr oft Magen-Darm Störungen. 

Magen-Darm Probleme

Die meisten Medikamente warnen über bestimmte Auswirkungen auf den Magen und Darm. Die häufigsten Magen-Darm Störungen durch Medikamente verursacht sind:

  • Magenschmerzen, Magenentzündung
  • Gastritis
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Völlegefühl
  • Sodbrennen
  • Plötzliche Schweißausbrüche
  • Übelkeit , Erbrechen

Magenschmerzen äussern sich in Beschweden oder Krämpfen im Bereich des Bauchs. Sie können von Verdauungsbeschwerden wie  Blähungen, Durchfall oder Verstopfung begleitet sein, und werden können durch die Einnhame von Medikamenten, Stress und/ oder Burnout-Syndrom ausgelöst werden. Magenschmerzen liegen oft im psychosomatischen Bereich, deswegen ist der Missbrauch von Medikamenten doppelt gefährlich.

Andere Folgen sind Leberschädigungen oder sogar Nierenversagen.

Hilfe

Das wichtigste hier, ist das Problem zu erkennen, Sie brauchen Medikamente um Ihren Tag im Griff zu haben, und probieren neue Produkte mit höheren Dosen? Dann muss Ihr Arzt schrittweise die Dosen der Medilkamente senken, und Sie müssen andere Möglichkeiten zur Entspannung und  für eine bessere Leistung suchen. Viele Ärzte empfehlen Yoga, Sport und Massagen.

Bevor man ein Rezept bekommt, sollte man erwähnen wenn Probleme wir eine Trennung, Tod, Arbeitsverlust oder andere Konflikte vorhanden sind. Vergessen Sie nicht, dass Medikamente nur Symptome lindern und keine Probleme lösen.

Über den Autor
  • Miriam Reyes

    Miriam Reyes ist Expertin für Ernährung und Diätetik. Sie verfügt über mehr als 12 Jahre Erfahrung in der Behandlung von übergewichtigen Patienten und Essstörungen. Sie studierte an der Universidad del Valle de Atemajac (UNIVA), wo sie einen Abschluss in Ernährung erwarb. Linkedin-Profil.

4 Antworten an “Medikamentenmissbrauch Risiken”
  • Karina sagt:

    Medikamentenmissbrauch ist ein sehr aktuelles und ernstes gesundheitliches Problem, und ich finde es sehr wichtig, dass Sie es hier erwähnen. Wir haben uns daran gewöhnt, zu glauben, dass man alles durch Medikamente heilen und lösen kann.

  • Paul sagt:

    Das Thema ist sehr aktuell und man sollte sich schon sehr ernste Gedanken darüber machen, denn die Bevölkerung fängt schon sehr früh an mit dem Medikamenten Missbrauch, der übertriebene Konsum von Energiedrinks und andere gefährliche Süchten.

  • Sara sagt:

    Medikamentenmissbrauch ist eine Thema das in der letzten Zeit weltweit diskutiert wird, denn die Folgen für die Gesundheit, vor allem bei Jugendlichen, die bestimmte Medikamente für andere Zwecke verwenden.

  • Marie sagt:

    Für jede Wehe oder Beschwerden wird sofort ein Medikament eingenommen, was gefährlich und auf die Dauer auch sehr schädlich sein kann.